Rechtsanwalt Stefan Halfpape
Aufhebungsvertrag -
Das gilt es jetzt für Sie zu tun
Aufhebungsvertrag
Ein Arbeitsverhältnis zu beenden, sei es durch Kündigung oder Aufhebungsvertrag, ist eine entscheidende Phase sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer. Während Aufhebungsverträge oft als vorteilhafter Weg erscheinen, sollten Arbeitnehmer stets vorsichtig sein. Eine fundierte rechtliche Beratung kann helfen, potenzielle Risiken zu minimieren und faire Bedingungen zu gewährleisten.
Ein Aufhebungsvertrag stellt eine bedeutende Möglichkeit dar, ein Arbeitsverhältnis zu beenden, und bedarf der Zustimmung sowohl des Arbeitgebers als auch des Arbeitnehmers. Im Gegensatz zur einseitigen Kündigung bietet er Flexibilität und Verhandlungsspielraum, kann jedoch erhebliche Risiken für den Arbeitnehmer bergen, insbesondere hinsichtlich arbeitsrechtlicher Schutzvorschriften und Ansprüche auf Arbeitslosengeld.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Gemäß § 623 BGB muss ein Aufhebungsvertrag zwingend schriftlich abgeschlossen werden, um rechtswirksam zu sein. Diese Formvorschrift soll die Parteien vor übereilten Entscheidungen schützen und Klarheit über die getroffenen Vereinbarungen schaffen. Ein mündlich oder informell getroffener Aufhebungsvertrag ist demnach nichtig und entfaltet keinerlei rechtliche Wirkung.
Vorteile für den Arbeitgeber
Für Arbeitgeber bietet ein Aufhebungsvertrag mehrere Vorzüge. Er ermöglicht eine rasche Beendigung des Arbeitsverhältnisses ohne die Einhaltung langer Kündigungsfristen. Zudem vermeidet er potenzielle Kosten und Risiken, die mit einem möglichen Kündigungsschutzprozess verbunden sind. Diese Flexibilität ist insbesondere in wirtschaftlich turbulenten Zeiten von großem Vorteil.
Risiken für den Arbeitnehmer
Arbeitnehmer, die einen Aufhebungsvertrag unterzeichnen, verzichten oft unwissentlich auf wichtige Rechte. Dazu gehören nicht nur arbeitsvertragliche und tarifliche Ansprüche, sondern auch der gesetzliche Kündigungsschutz. Dies kann im Falle einer späteren Arbeitslosigkeit erhebliche finanzielle Einbußen bedeuten, da das Arbeitslosengeld I unter Umständen ruhen kann, wenn die Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht den gesetzlichen Kündigungsfristen entspricht.
Jetzt Aufhebungsvertrag prüfen lassen!
Bevor Sie den Aufhebungsvertrag unterzeichnen, sollten Sie ihn rechtlich prüfen lassen. Es bestehen potenzielle Risiken wie:

  • Eine mögliche Sperrung des Arbeitslosengeldes nach der Unterzeichnung.
  • Die Gefahr, dass Sie Ihre Abfindungsmöglichkeiten nicht vollständig ausschöpfen.
  • Das Risiko des Verlusts einer betrieblichen Altersvorsorge.
  • Der Wegfall des Kündigungsschutzes, einschließlich der Möglichkeit einer Kündigungsschutzklage.
  • Der Verlust des besonderen Kündigungsschutzes für Schwangere und Behinderte.
  • Möglicherweise verkürzte Kündigungsfristen.

In einer Erstberatung helfe ich Ihnen gerne, Ihren Aufhebungsvertrag zu prüfen und Ihnen eine fundierte Empfehlung für das weitere Vorgehen zu geben.
Strategien für Arbeitnehmer
Diese Strategien sind darauf ausgelegt, Ihnen als Arbeitnehmer dabei zu helfen, einen positiven Ausgang bei der Verhandlung eines Aufhebungsvertrags zu erzielen.
1. Prüfung und Beratung
Vor der Unterzeichnung eines Aufhebungsvertrags ist eine eingehende rechtliche Prüfung unerlässlich. Ein erfahrener Rechtsanwalt für Arbeitsrecht kann die Folgen des Vertrags aufzeigen und mögliche Alternativen beleuchten.
2. Verhandlung
Arbeitnehmer sollten die Verhandlungsbereitschaft des Arbeitgebers nutzen, um günstigere Bedingungen auszuhandeln. Dies kann die Höhe der Abfindung, die Regelung offener Gehaltsansprüche oder die Ausstellung eines wohlwollenden Arbeitszeugnisses umfassen..
3. Risikobewertung
Eine fundierte Entscheidung erfordert die Abwägung der persönlichen Situation. Arbeitnehmer sollten sich bewusst machen, ob sie alternativ Kündigungsschutz genießen, ob eine Kündigungsschutzklage Erfolg verspricht und welche Konsequenzen eine Ablehnung des Aufhebungsvertrags haben könnte.
Fallstricke und rechtliche Absicherung
Arbeitnehmer sollten darauf achten, dass der Aufhebungsvertrag sämtliche Vereinbarungen schriftlich festhält und keine unwirksamen Klauseln enthält, die ihre Rechte einschränken könnten. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Formulierung bezüglich des Arbeitslosengelds, um Sperrzeiten zu vermeiden und finanzielle Einbußen zu minimieren.
Fazit
Ein Aufhebungsvertrag kann für Arbeitnehmer eine Möglichkeit darstellen, sich einvernehmlich von ihrem Arbeitgeber zu trennen. Jedoch sollten die potenziellen Risiken und die langfristigen Auswirkungen nicht unterschätzt werden. Die Beratung durch einen spezialisierten Anwalt ist entscheidend, um die beste Strategie zu entwickeln und die eigenen Interessen zu schützen.
In der komplexen Welt der Arbeitsrechtssachen ist eine gründliche Vorbereitung und rechtliche Expertise unerlässlich, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und mögliche rechtliche Stolpersteine zu vermeiden.
Fachanwalt Stefan Halfpape
Anwalt bei Aufhebungsverträgen
Seit mehr als 21 Jahren bin ich als Fachanwalt für Arbeitsrecht tätig. Nach Stationen in mittelständischen Kanzleien in Hamburg und Kiel führe ich seit April 2023 meine eigene Kanzlei in Ahrensburg. Mein Fokus liegt auf dem Arbeitsrecht, insbesondere in Schleswig-Holstein und Hamburg. Persönliche Mandantenbeziehungen sind mir wichtig, um individuelle Lösungen zu erarbeiten und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Zusätzlich biete ich Schulungen zu arbeitsrechtlichen Themen an, um Konflikte präventiv zu vermeiden. Mein Ziel ist eine praxisorientierte und rechtssichere Beratung für eine effektive Umsetzung arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Für Fragen oder eine Beratung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
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Wenn Sie sich dafür entscheiden, erteilen Sie mir nun das Mandat, damit ich Ihre rechtlichen Interessen vertreten kann.
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Nachdem Sie mir das Mandat erteilt haben, setze ich mich mitsamt meiner jahrelangen Erfahrung für Ihre Rechte ein.
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Rechtsanwalt Stefan Halfpape
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht
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